Teil 1: Startschuss zur Flutter Wetter-App – Was wir bauen und warum
Hallo und herzlich willkommen zu unserer neuen Blog-Serie! Du wolltest schon immer mal eine eigene App entwickeln, bist neugierig auf Flutter und Dart oder suchst ein praktisches Projekt, um deine Kenntnisse zu vertiefen? Dann bist du hier genau richtig!
In dieser Serie nehmen wir dich an die Hand und entwickeln gemeinsam, Schritt für Schritt, eine Wetter-App für Android. Wir nutzen dafür das moderne Framework Flutter mit der Programmiersprache Dart und entwickeln unter Windows mit dem beliebten Editor Visual Studio Code (VS Code).
Warum diese Serie?
Es gibt unzählige Tutorials und Dokumentationen da draußen. Warum also noch eine Serie? Unser Ziel ist es, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen:
- Flutter & Dart praxisnah lernen: Statt trockener Theorie wollen wir direkt in die Entwicklung einsteigen und Konzepte wie Widgets, State Management, API-Anfragen und die Nutzung von Geräte-Features (wie GPS) an einem konkreten Beispiel erlernen.
- Eine sinnvolle App erstellen: Am Ende soll nicht nur Code stehen, sondern eine tatsächlich nutzbare Wetter-App, die interessante Informationen liefert – über das typische „Hello World“ hinaus.
Diese Serie richtet sich sowohl an Einsteiger, die ihre erste App bauen wollen, als auch an Entwickler, die vielleicht von anderen Plattformen kommen und Flutter kennenlernen möchten.
Das Zielprojekt: Unsere Wetter-App
Was genau wollen wir bauen? Eine Wetter-App, die folgende Funktionen bieten soll:
- Aktuelle Temperatur: Zuerst ganz einfach: Die App soll die momentane Temperatur für einen bestimmten Ort anzeigen können. Als Datenquelle nutzen wir die kostenlose und umfangreiche API von open-meteo.com.
- Flexible Ortswahl: Später soll es möglich sein, entweder den aktuellen Standort des Geräts per GPS zu verwenden oder eine beliebige Adresse einzugeben, für die das Wetter angezeigt werden soll.
- Temperaturverlauf als Diagramm: Wir wollen nicht nur den aktuellen Wert sehen, sondern auch ein Liniendiagramm, das die Temperaturentwicklung der letzten Woche zeigt und eine Prognose für die kommende Woche gibt.
- Spezialfunktion: Grünlandtemperatursumme (GTS): Für Landwirte, Gärtner oder einfach nur Interessierte wollen wir die aktuelle Grünlandtemperatursumme für den gewählten Ort berechnen und anzeigen. Dies ist ein agrarmeteorologischer Wert, der den Vegetationsbeginn im Frühjahr anzeigt.
Warum eine Wetter-App?
Eine Wetter-App ist ein ideales Lernprojekt, weil sie viele typische Aspekte der App-Entwicklung abdeckt:
- Benutzeroberfläche (UI): Gestaltung ansprechender Ansichten zur Darstellung von Daten.
- Netzwerkkommunikation: Abrufen von Daten von einer externen API (Application Programming Interface).
- Datenverarbeitung: Umwandlung der API-Antworten in ein nutzbares Format.
- Geräte-Integration: Zugriff auf den Standort des Geräts (GPS).
- Datenvisualisierung: Darstellung von Daten in Diagrammen.
- State Management: Verwalten des Zustands der App (z.B. welcher Ort ist gewählt, welche Daten sind geladen).
Der Technologie-Stack: Womit arbeiten wir?
- Flutter: Googles UI-Toolkit zur Erstellung von nativ kompilierten Anwendungen für Mobilgeräte, Web und Desktop aus einer einzigen Codebasis.
- Dart: Die objektorientierte Programmiersprache hinter Flutter.
- Visual Studio Code (VS Code): Ein kostenloser, plattformübergreifender und sehr beliebter Code-Editor mit hervorragender Flutter/Dart-Unterstützung.
- Windows: Unser Entwicklungsbetriebssystem.
- Open-Meteo.com API: Unsere Quelle für Wetterdaten. Kostenlos, keine Registrierung nötig und sehr umfangreich.
- Diverse Flutter Packages: Wir werden verschiedene „Bibliotheken“ (Packages) nutzen, um uns Arbeit abzunehmen, z.B. für HTTP-Anfragen (http), Standortbestimmung (geolocator, geocoding), Diagramme (fl_chart) und mehr.
(Wir werden diese nach und nach in der Serie einführen und erklären)
Der Weg: Unsere Blog-Serie
Wir werden das Projekt in logische Schritte unterteilen, wobei jeder Blog-Post einen oder mehrere dieser Schritte abdeckt:
- (Dieser Post): Einführung und Zieldefinition.
- Teil 2: Das Fundament legen – Deine Flutter-Entwicklungsumgebung unter Windows einrichten.
- Teil 3: Der erste Meilenstein: Aktuelle Temperatur am aktuellen Ort – Wir bauen die Kernarchitektur (Services, Repository, State Management mit Riverpod), holen die GPS-Position, fragen die Open-Meteo API nach der aktuellen Temperatur und zeigen diese an. Hier erklären wir, warum eine gute Struktur von Anfang an wichtig ist.
- Teil 4: Mehr Orte, mehr Möglichkeiten – Adresseingabe hinzufügen und zwischen Standorten wechseln.
- Teil 5: Kurven zeichnen – Temperaturverläufe mit Diagrammen visualisieren.
- Teil 6: Grünland im Blick – Die Grünlandtemperatursumme berechnen und anzeigen.
- (Eventuell weitere Teile für z.B. Code-Optimierung, Testing-Vertiefung, UI-Verfeinerung)
Jeder Teil enthält detaillierte Anleitungen, Code-Snippets und Erklärungen, sodass du dem Prozess gut folgen kannst.
Wir legen von Anfang an Wert auf eine saubere und testbare Code-Struktur, wie sie auch in professionellen Projekten verwendet wird – selbst wenn die erste Funktion noch einfach erscheint.
Bist du bereit?
Wir hoffen, diese Einführung hat dein Interesse geweckt! Im nächsten Teil machen wir unsere Hände schmutzig und richten die notwendige Software auf deinem Windows-Rechner ein, damit wir mit der eigentlichen Entwicklung starten können.
Bleib dran und begleite uns auf der Reise zur fertigen Flutter Wetter-App!
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